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Andreas Heidtmann:
Plötzlich waren wir sterblich

Andreas Heidtmann wurde 1961 in Hünxe am Niederrhein geboren und wuchs zwischen Ruhrgebiet und Münsterland auf. An der Kölner Musikhochschule studierte er Klavier und anschließend Germanistik in Berlin. Einige Jahre arbeitete er als Lektor und schrieb Prosa, wofür er mehrere Stipendien erhielt. Nach der Jahrtausendwende gründetet er in Leipzig das literarische Webportal poetenladen, aus dem der poetenladen Verlag als erfolgreicher Independent-Verlag erwuchs. Erzählungen, Romane, Gedichte und die Zeitschrift poet/in erscheinen im Verlag. Andreas Heidtmann wurde für seine Arbeit unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Lessing-Förderpreis, dem sächsischen Initiativpreis, dem Kurt-Wolff-Förderpreis und mehrfach mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. 2020 erschien sein Roman: Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde (Steidl, Göttingen) und 2023 die Fortsetzunag mit 'Plötzlich waren wir sterblich' (Faber & Faber, Leipzig). Erzählungen von ihm sind in Schulbüchern (Schöningh-Verlag) zu lesen und gehören zum Prüfungsprogramm im Fach Deutsch.

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Pressestimmen zum Buch 'Plötzlich waren wir sterblich'

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»Der Autor Andreas Heidtmann besitzt eine beneidenswerte Gabe: Er findet immer wieder Sätze, die seinen Lesern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, leichte Formulierungen voller Wahrheit und Melancholie. Meine Eltern saßen in der Hollywoodschaukel, als säßen sie dort schon seit letztem Sommer ist so ein Satz, den er seinem jugendlichen Ich-Erzähler Ben in den Stift legt. Auf einer Zugfahrt fällt ihm auf, wie das Gefühl der eigenen Bedeutungslosigkeit wuchs, wenn man von Lippfeld nach Berlin fuhr, und als er wenig später in einer Welt sitzt, die ihm als Arbeiterkind fremd ist: Ich glaubte mich in eine Szene versetzt, die nicht für mich geschrieben war.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

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»Was den Roman empfiehlt ist das Erzählen selbst, verdichtete Beschreibungen durchzogen von imaginären Stimmen, starke Dialoge. Andreas Heidtmann erweist sich in seinem zweiten Roman wieder als eine starke Erzählstimme.« MDR Kultur

 

»Seine Motive verknüpft der 1961 in Hünxe an der Lippe geborene und im benachbarten Schermbeck aufgewachsene Autor in seinem autobiografisch geprägten Roman mit einer zarten Liebesgeschichte. Hinreißend die Schilderung, wie sich der Arbeitersohn Ben und die aus bildungsbürgerlichem Hause stammende, ebenfalls in Essen studierende Rebecca in dem Antiquariat des alten Herrn Meyerbeer zwischen den Buchstaben S wie Schubert und P wie Prokofjew näherkommen. Das hat Stil.« Bonner Generalanzeiger

 

»Auch dieses Buch hat mich sehr berührt, in seiner Ernsthaftigkeit, jenseits aller Nostalgie, gelingt es dem Autor die zerrissene Welt eines Jugendlichen in den siebziger Jahren zu beschreiben. Ich kann Ihnen auch dieses Buch Heidtmanns nur sehr empfehlen.« Radio Stuttgart

 

»Heidtmann spürt den Verunsicherungen im Leben seines Helden nach, so wie man es wohl tatsächlich erst machen kann, wenn man mit einer Menge mehr Lebenserfahrung zurückschaut auf diese verwirrende und verstörende Jugendzeit. So einen Roman schreibt man nicht mit 18, auch wenn viele Berufsanfänger genau diesen Fehler machen. Zu so einem Roman braucht man ein bisschen Mitgefühl des Älteren für den Jüngeren. Und ein Verständnis für dieses ungreifbare Rebellentum, das Gefühl des Ungenügens, der Selbstzweifel und permanenten Lust, die Konfrontation zu suchen. Es ist eine Aufsteigergeschichte der anderen Art, so wie sie begabte Aufsteiger in diesem Land, das ja 1990 mehr so lala zusammengeflickt wurde, immer wieder erleben.« Leipziger Zeitung

 

»Vor allem berühren diese vom Leben angefassten jungen Menschen in ihren Lippfelder Elend. Wenn die Mutter nachts mit einem Blaulicht abgeholt wird. Tablettenunfall. Zwischen beglückenden Küssen im Vita und Pressestimmen. Andreas Heidtmann 4 Hafen und dem Tod liegen nur Stunden. Die melancholischen Schwingungen eines jungen Mannes ohne Orientierung sind hier fein erzählt.« Westdeutsche Allgemeine Zeitung

 

»In der Provinz am Rand des Ruhrgebiets sucht Ben die "revolutionäre Kraft der Musik", Zugang, zu seinen Gefühlen und Zuflucht, wenn der Vater arbeitet und die Mutter schweigt. Eine berührende Reise in eine ferne Welt.« Leipziger Volkszeitung »Andreas Heidtmann schreibt eindrucksvolle Wortgemälde, in denen scharfer Blick und klangvollpoetische Prosa zusammenfinden. Für das Innenleben der Mitglieder der ‚Crazy Hearts‘ findet der Autor überzeugende Bilder; so beschreibt Ben den erfolgreichen Auftritt mehr als ‚innere Umkrempelung‘ denn ‚körperliche Verausgabung‘.« literaturkritik.de

 

»Man kann Plötzlich waren wir sterblich als unabhängigen Roman über den Sommer 1976 lesen, aber auch als die Fortsetzung seines Erstlings Wie wir lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde. Der spielt zwei Jahre zuvor und Ben ist da noch voller Illusionen, über die Liebe zum Beispiel. Doch die Träume sind nun verflogen und Ben findet sich unter den Sterblichen wieder.« Neue Ruhr Zeitung (NRZ)

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